Frische, gesunde Nahrung ist auf unseren Tellern leider eher Mangelware. Der ständige Einkauf von Biogemüse und -obst geht ins Geld, doch auch in diesem Fall gelangen Sie nicht unbedingt an Ware, die gerade frisch geerntet wurde. Die Selbstversorgung aus dem eigenen Garten kann das passende i-Tüpfelchen der täglichen Ernährung sein! Doch aller Anfang ist meistens schwer … Darüber helfen wir hinweg.
Wie beginne ich mit der Selbstversorgung?
Fangen Sie klein an, um erst einmal zu üben! Stechen Sie auf einer ungefähr 2 x 2 Meter großen Rasenfläche die Grasnarbe ab, graben Sie die Erde gut um und fügen Sie, wenn möglich, etwas Kompost hinzu. Für die Bepflanzung gibt es Aussaatpläne im Netz, die genau sagen, welche Pflanzen gern nebeneinander wachsen oder eine Fruchtfolge bilden. Außerdem finden Sie im selben Zug Informationen, wann das jeweilige Gemüse gesät werden sollte – und wie lange es bis zur Ernte dauert. In von Nacktschnecken gefährdeten Gebieten lohnt es sich, rund um das neue Beet einen hochwertigen Schneckenzaun anzubringen, damit die erste Ernte nicht womöglich flachfällt. Planen Sie auch die eine oder andere mehrjährige Pflanze mit ein, zum Beispiel einen schönen Rhabarber.
Die Wasserversorgung im Garten sichern
Selbstversorger sind auf eine stabile Wasserversorgung für ihre Pflanzen angewiesen. In kürzeren und längeren Trockenzeiten dient die Regentonne, der Erdtank oder die Zisterne Regenwasser als Überbrückungshilfe. Zu Anfang genügt eine Tonne, die allerhöchstens 1.000 Liter fasst. Erdtanks schaffen es sogar auf ungefähr die vierfache Menge und eine Zisterne Regenwasser lässt sich so gut wie unbegrenzt erweitern. Besorgen Sie sich dazu eine leistungsfähige Tauchpumpe, um das Wasser leichter zu verwenden. Auf Dauer macht es überhaupt keinen Spaß, mit der Gießkanne durch die Beete zu laufen und dabei Stunden an Zeit zu verplempern.
Obstgehölze funktionieren im Großen wie im Kleinen
Auf einem großen Grundstück können Sie ungehemmt ein paar Obstbäume pflanzen. Aber Achtung: Die kleinen Bäumchen brauchen einige Pflege, und es dauert oft Jahre, bis sie ordentlich Frucht bringen. Statten Sie Ihren Selbstversorgergarten zusätzlich mit verschiedenen Gehölzen aus, zum Beispiel mit einem Johannisbeeren- und einem Stachelbeerenstrauch. Für den kleinen Garten und für die Terrasse eignet sich hervorragend Säulenobst, das kaum Platz wegnimmt, aber bei guter Pflege schöne Erträge liefert. Für eine rundum gute Vitaminversorgung! Der Anbau von Gemüse in Ihrem eigenen Garten ist eine weitere großartige Möglichkeit, frische, gesunde Produkte in Ihr Haus zu bringen. Mit ein wenig Planung können Sie eine Vielzahl von Gemüsesorten anbauen, von Tomaten und Paprika bis hin zu Auberginen und Kürbissen. Achten Sie darauf, dass Sie Sorten wählen, die für das Klima, in dem Sie leben, gut geeignet sind – manche brauchen länger, um zu reifen als andere.